Interview mit unserem Entwickler Niklas

Interview mit Niklas von Mothership

Als erfolgreiche Shopware Agentur haben wir uns Transparenz und Offenheit auf die Fahne geschrieben. Eine der Säulen unseres Erfolges sind die Persönlichkeiten dahinter, die den Erfolg mit ihrer Expertise und Professionalität täglich mitgestalten und überhaupt erst möglich machen. Deshalb stellen wir in regelmäßigen Abständen unsere Mitarbeiter und ihre Themenschwerpunkte vor.

Heute sprechen wir mit Niklas, einem unserer Entwickler, der seit 2017 bei Mothership arbeitet.

1. Hallo Niklas, freut mich dass wir dich heute hier zum Interview haben. Bevor wir loslegen, stell dich doch mal bitte unseren Lesern vor.

Hi. Ich bin Niklas, 30 Jahre alt und seit 2017 Entwickler bei Mothership. Ich komme ursprünglich aus Erding, wohne aber seit ich 2017 hier meine Arbeit angefangen habe in München.
Bevor ich bei Mothership gearbeitet habe, habe ich meinen Masterabschluss in Medientechnik mit Schwerpunkt Informatik gemacht und parallel an einer Job-Plattform zur Vermittlung von Geflüchteten gearbeitet, die ich zusammen mit zwei Mitstreitern gegründet habe.

2. In welcher Rolle begleitest du uns seit 2017? Was gefällt dir am besten daran?

Zu allererst bin ich Entwickler (zumindest steht das in meinem Arbeitsvertrag :lachen:). Ich arbeite dabei sowohl an Frontend- als auch an Backend-Themen, man könnte mich also als Fullstack-Entwickler sehen. Das bedeutet, dass ich mich mit allem gerne beschäftige, was vom User-Interface bis zur Programmierung von Geschäftsprozessen reicht. Was mir daran am besten gefällt ist nicht so leicht zu beantworten, denn gerade die Vielfältigkeit mag ich besonders. Ich glaube, es hat auf jeden Fall viel damit zu tun, dass man mit jeder Aufgabe vor ein neues Rätsel gestellt wird, welches man dann mit seinem bisherigem Wissen und Erfahrungen bestmöglich lösen muss.

Es gibt zwar keine feste Rollenverteilung bei uns, da wir in der Regel Entscheidungen im Team absprechen, aber ich bin von außen betrachtet auch sowas wie unser Frontend Lead.

Ich sehe mich auch gerne als internen Helpdesk für Fragen aller Art. Am meisten Spaß daran macht es mir, meinen Kollegen zu helfen und dabei Wissen zu vermitteln, aber auch selbst daran zu wachsen und durch die Fragen auf neue Dinge zu stoßen, mit denen ich selbst zuvor noch nicht in Berührung gekommen bin. Das hilft mir dann wiederum dabei, mein Wissen zu erweitern und so die nächste Antwort noch besser geben zu können.
Außerdem leite ich zusammen mit Don Bosco die Ausbildung unserer Auszubildenden. Ich finde es faszinierend, die Entwicklung der Personen zu verfolgen und entscheidend prägen zu können.

3. Scheint als wäre dir ein positives Arbeitsumfeld sehr wichtig. Fühlst du dich bei Mothership diesbezüglich gut aufgehoben?

Auf jeden Fall! Ich finde es sehr wichtig, dass in der Arbeit eine gute Stimmung herrscht und man seinen persönlichen Einfluss auf Projekte direkt sehen kann. Das ganze Team hält zusammen und es wird sich immer gegenseitig unterstützt.

4. Was würdest du dabei so als deine größten Herausforderungen im Arbeitsalltag bezeichnen?

Eine der großen Herausforderungen ist für mich die Abwägung zu schaffen zwischen Dingen/Themen, die für unsere Kunden einen wirklichen Mehrwert bringen und den Themen und Herausforderungen, die mich vor allem als Entwickler reizen. Ebenfalls ist es eine große Herausforderung, den Kunden Probleme oder Lösungswege so zu erklären, dass es nicht zu technisch wird. Hier braucht man ein feines Gespür dafür, wie viel technisches Verständnis beim Kunden vorhanden ist, um auf Augenhöhe mit ihm kommunizieren zu können.

Als weiteren Punkt würde ich "Zeitmanagement" nennen: es gibt so viele interessante Themen, an denen ich gerne arbeiten würde, aber es ist natürlich nicht immer die Zeit vorhanden, an allen Themen zeitnah zu arbeiten.

5. Woran arbeitest du denn gerade?

Wir haben einen großen Launch hinter uns, und zwar www.frantos.com. Hier war ich sehr stark involviert und es gab einige interessante technische Herausforderungen, die von außen betrachtet vielleicht nicht unbedingt offensichtlich sind.

Aber dazu kann man mehr in unserer Case Study lesen.
Ansonsten ist mein Schwerpunkt gerade auf der Feature-Entwicklung in mehreren Kundenprojekten, zum Beispiel im Rahmen von Shopware Frontends und Headless E-Commerce.  

Ein Dauerbrenner ist bei mir vor allem die Unterstützung unserer Auszubildenden bei ihren ersten Schritten in der Welt der Software-Entwicklung.

6. Kannst du uns einen tieferen Einblick in das Thema Headless E-Commerce mit Shopware geben?

Ein Projekt was ich mit Leidenschaft verfolge ist "Shopware Frontends", bzw. generell Composable Commerce. Hierbei werden verschiedene spezialisierte E-Commerce Systeme, z.B. ein Shopsystem, ein Content-Management-System und ein Newsletter-Service so miteinander verbunden, dass alle mit ihrem jeweiligem Feature-Set optimal zur gesamten Commerce-Experience beitragen (siehe https://www.mothership.de/blog/shopware-going-headless). Ein Bestandteil dieser Experience ist oftmals das User-Interface des Onlineshops, und hier kommt "Shopware Frontends" ins Spiel.

Da Shopware 6 sämtliche Funktionalitäten auch per API zur Verfügung stellt, hat man die Möglichkeit ein komplett eigenes Shop-Frontend zu entwickeln und so Shopware als Headless-System zu verwenden. Shopware Frontends bietet einem als Entwickler nun verschiedene Funktionalitäten zur Verwendung an, die einen dabei unterstützen, bei der Entwicklung eines eigenen Frontends nicht komplett bei Null anfangen zu müssen.

Wir haben bereits einige unserer Kunden-Projekte auf diese Weite umgesetzt und benutzen Nuxt3 als Basis. Als Entwickler macht es mir sehr viel Spaß auf diese Art und Weise zu entwickeln, da es ein sehr moderner Techstack mit all seinen Annehmlichkeiten ist. Gleichzeitig beobachte ich auch, dass dadurch Shopware-Updates einfacher und schneller durchzuführen sind, weil man eben nicht mehr auf die Standard-Shopware Storefront acht geben muss, sondern sich rein auf Änderungen in der API bzw. der Core-Logik beschränken kann.

7. Scheint als hättest du viel zu tun. Was machst du dann so in deiner Freizeit, wenn du nicht gerade für uns Lösungen erarbeitest?

Zur Zeit habe ich eine Phase, in der ich auch nach Feierabend an privaten Projekten programmiere. Oft habe ich in meiner Freizeit aber auch keine Lust, diese ebenfalls vor dem Monitor zu verbringen. Ich bin dann gerne draußen in der Natur oder mache etwas mit meiner Familie.

Ich bin auch sehr Sport-begeistert, insbesondere Fußball und American Football haben es mir da angetan. Selbst spiele ich zur Zeit leider nicht, aber ich verfolge die Profiligen schon recht genau. Außerdem spiele ich Gitarre und versuche mir mehr schlecht als Recht Klavier spielen selbst beizubringen.

8. Stimmt, du arbeitest ja derzeit an einem eigenen Projekt, welches viele bei uns gespannt mitverfolgen. Möchtest du uns vielleicht noch ein zwei Sätze dazu erzählen?

Dazu muss ich ein klein wenig ausholen: ich verfolge schon seit einiger Zeit das Tauri-Projekt (https://tauri.app/). Kurz gesagt erlaubt Tauri einem mittels Webtechnologien wie Javascript, HTML und CSS eine native Anwendung zu entwickeln. Im Gegensatz zum schon länger existierenden Electron-Projekt (https://www.electronjs.org/de/) bettet Tauri aber nicht mehr einen gesamten Browser (Chrome) und Node.JS in jede Applikation, sondern verwendet den vom Betriebssystem vorhandenen Browser. Das führt zu deutlich kleineren Applikationen, die auch weniger Performance-intensiv sind.
Ich programmiere nun mit Tauri ein neues Zeit-Tracking Tool, das die an einer Aufgabe gearbeitete Zeit an unser JIRA überträgt. Es hat einige nützliche Funktionen wie automatische Abwesenheitserkennung, Keyboard-Shortcuts etc. um es dem User möglichst einfach zu machen, die Zeit zu tracken. Meine Motivation dahinter ist recht simpel zu erklären: die bestehenden Tools dafür haben immer das ein oder andere Problem oder fehlende Feature, deshalb mach ich das jetzt genau so, wie ich es mir vorstelle.