Unser Co-Founder Bosco im Interview
Als erfolgreiche Shopware Agentur haben wir uns Transparenz und Offenheit auf die Fahne geschrieben. Eine der Säulen unseres Erfolges sind die Persönlichkeiten dahinter, die den Erfolg mit ihrer Expertise und Professionalität täglich mitgestalten und überhaupt erst möglich machen. Deshalb stellen wir in regelmäßigen Abständen unsere Mitarbeiter und ihre Themenschwerpunkte vor.
Heute sprechen wir mit Don Bosco van Hoi, einem unserer beiden Geschäftsführer, der die Mothership GmbH vor elf Jahren mitgegründet hat.
1. Hallo Bosco. Würdest du dich bitte kurz unseren Lesern vorstellen?
Ich bin Bosco und Co-Founder der Mothership GmbH in München. Wenn ich nicht gerade Code für eines unserer zahlreichen Kundenprojekte schreibe, kümmere ich mich um die strategische Entwicklung des Unternehmens, schaue mir aber auch gerne mal andere Technologien und Programmiersprachen an. Ansonsten beschäftige ich mich gerne mit allgemeinen Unternehmensthemen wie Leadership oder auch die Ausbildung der Auszubildenden.
2. Was bewog dich die Mothership GmbH vor elf Jahren, also 2013, zu gründen?
Meine Motivation, die Mothership GmbH mitzugründen, lag in dem Wunsch, eine Marktlücke zu füllen. Wir wollten eine Agentur ins Leben rufen, die sich sowohl durch exzellentes technisches Know-How als auch durch umfassendes strategisches Verständnis auszeichnet.
Zur Gründungszeit waren Agenturen häufig aus konkreten Bedürfnissen entstanden, beispielsweise für Online-Marketing, Webdesign oder die Entwicklung individueller Webtechnologien. Nicht selten hat man sich auch zusammengetan, um den Kunden eine Lösung aus einer Hand mitzugeben, auch wenn agile Arbeitsweisen und Methodiken aus der professionellen Softwarentwicklung erst langsam Einzug gehalten haben. 2013 hatte das PHP-Ökosystem noch nicht den gleichen Reifegrad, wie man es heutzutage kennt. In dieser Zeit begannen sich auch verschiedene Open-Source-Lösungen im deutschsprachigen Raum zu etablieren, darunter Magento, mit welcher wir damals starteten. Shopware, eine andere bekannte Lösung, war damals noch primär auf den DACH-Raum fokussiert.
Trotz der regionalen Begrenzung von Shopware und der Notwendigkeit umfangreicher Anpassungen bei Magento war uns klar, dass E-Commerce weit mehr ist als nur ein weiterer Verkaufskanal. Es ist ein entscheidender Faktor für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens und E-Commerce stellt ein vielschichtiges und interdisziplinäres Gebiet dar, welches eine professionelle Beratung erfordert.
Dies wird oft sowohl von Kunden als auch von Agenturen unterschätzt, da der Einstieg in den Onlinehandel auf den ersten Blick einfacher erscheint, als er in Wirklichkeit ist. Mein eigener Hintergrund in der Open-Source-Beratung passte perfekt zu dieser Herausforderung, und ich war überzeugt, dass wir mit Mothership einen wesentlichen Beitrag in diesem Bereich leisten können.
3. Du sprichst von einem "wesentlichen Beitrag". Würdest du diesen bitte etwas näher für uns erläutern?
Gerne. Bei Mothership liegt unser Hauptaugenmerk darauf, sowohl für unsere E-Commerce-Kunden als auch für alle Beteiligten echten Mehrwert zu schaffen. Dies erreichen wir, indem wir die spezifischen Bedürfnisse unserer Kunden sorgfältig analysieren und maßgeschneiderte Lösungen entwickeln. Anstatt uns ausschließlich auf kurzfristige Gewinne zu konzentrieren, fokussieren wir uns auf den langfristigen Wert, den wir für unsere Kunden schaffen – den Customer Lifetime Value. Statt nur grundlegende Online-Shops durch das Zusammensetzen verschiedener Plugins zu realisieren, legen wir den Schwerpunkt auf den Aufbau nachhaltiger, nahtlos in die Unternehmensstrukturen integrierter digitaler Lösungen. Dazu gehört auch eine umfassende, individuelle Beratung. Wir setzen uns dafür ein, mit unseren Kunden zu wachsen und gemeinsam Herausforderungen zu meistern. Diese Philosophie vertreten wir in all unseren Interaktionen, sowohl mit Kunden als auch mit anderen Agenturen.
Unsere Expertise erstreckt sich besonders auf komplexe technische Herausforderungen, die oft über die Standardangebote von Shopsystemen hinausgehen. Wir engagieren uns aktiv in der Diskussion dieser Themen und leisten durch Code-Beiträge einen konkreten Mehrwert. Unser Ziel ist es, diesen Weg fortzusetzen und an vorderster Front der technologischen Entwicklung zu bleiben. Je komplexer das Problem, desto größer ist unser Interesse – egal ob im B2B- oder B2C-Bereich. Wir sehen uns als Spezialisten für individuell angepasste E-Commerce-Lösungen, nicht nur als Generalisten im Webdesign. Dieser Ansatz ist das Fundament unserer Agentur und prägt unsere Arbeit.
4. Kannst du uns ein paar Beispiele nennen für spezielle Herausforderungen, mit denen wir einen echten Mehrwert für unseren Kunden schaffen?
Ich würde sagen, dass viele Agenturen inzwischen einen Professionalisierungsgrad erreicht haben, der aus meiner Erfahrung durchaus beachtlich ist. Ich meine hierbei nicht nur die strukturierte Umsetzung von komplexen Softwareprojekten im Agenturumfeld, sondern auch das allgemeine Verständnis und klare Rollenbild einer Agentur in der E-Commerce-Branche. Während wir also ganz genau wissen, in welchen Bereichen wir agieren können, schadet es nicht auch mal über den Tellerrand zu schauen. Hierzu habe ich folgende Beispiele:
Zum Einen ist da das Thema Nachhaltigkeit, in all seinen Facetten, und wie es auf unsere E-Commerce Branche durchschlägt. Das gilt für mehr als nur die CO2-Emissionen eines Onlineshops, wie sie unser Kollege Stefan kürzlich auf dem Meetup aufzeigte, sondern auch wie wir mit Rohstoffen umgehen, speziell auch denen die wir als Entwickler:innen zur Verfügung haben. In einer Zeit, in der Applikationen und Webseiten immer überladener werden, suchen wir mit unserer technischen Expertise nach effizienten, nachhaltigen Lösungen.
Ein weiteres Thema, dass immer mehr in den Fokus rückt, ist Barrierefreiheit, oder auch Accessibility, wenn man es internationaler denkt. Wir können gerade in den wichtigsten Märkten für unsere vorwiegend im Premiumsegment operierenden Kunden einen Wandel erleben, bei dem auch die Gesetzgeber Barrierefreiheit aktiv einfordern. Gerade in den USA ist das ein rechtliches Risiko, wo wir mit unserer Erfahrung und unserer Herangesehensweise Kunden weiterbringen können.
5. Warum haben wir uns, also die E-Commerce Agentur Mothership GmbH, speziell auf Shopware spezialisiert? Hat dies einen bestimmten Grund?
Unsere Spezialisierung auf Shopware ergibt sich aus dessen zahlreichen Vorteilen für Unternehmen. Es ist eine offene Technologie, die Transparenz und Flexibilität bietet und das Risiko eines Vendor-Lock-Ins reduziert. Dies ist besonders für mittelständische Unternehmen attraktiv, was wir in einem eigenen Blogbeitrag näher beleuchtet haben. Weiterhin werden Technologien bei Shopware verwendet, bei denen es eine große Anzahl gut ausgebildeter Fachkräfte gibt. Dies erleichtert natürlich die Suche nach passenden Entwickler:innen und ermöglicht uns einen Fokus auf das Wesentliche: Der Umsetzung der besten Lösung für unsere Kunden.
Ein weiteres Argument ist die sehr aktive Community, bestehend aus Entwicklern, Projektmanagern, als auch den Händlern selbst. Wir veranstalten selbst regelmäßig den Shopware Stammtisch in München, weil wir uns nicht nur die Rosinen herauspicken wollen, sondern unseren Beitrag für die Community leisten möchten. Man findet uns daher auch generell auf allen relevanten Community-Events rund um das Thema Shopware und E-Commerce.
6. Was ist dir an unserer Unternehmenskultur und der Zusammenarbeit besonders wichtig?
In unserer Unternehmenskultur legen wir großen Wert darauf, dass sich jeder Mitarbeiter voll entfalten und sein volles Potenzial ausschöpfen kann. Wir schaffen ein Umfeld, das nicht nur Kreativität und Eigeninitiative fördert, sondern auch die persönliche und berufliche Entwicklung unterstützt. Wir leben in einer Welt, in der eine allgemeine Problemlösungskompetenz immer wichtiger wird, weswegen ich mir große Mühe gebe die Mitarbeiter sowohl zu selbstständiger als auch aktiver Mitarbeit zu motivieren. Entsprechend finden Kolleg:innen bei uns ein Arbeitsumfeld mit hoher Gestaltungsfreiheit, aber auch mit viel Eigenverantwortung. Unser Arbeitsumfeld gestalten wir aktiv mit allen Mitarbeitern, dass heißt jeder kann sich über verschiedene Wege einbringen und uns helfen das Unternehmen in die richtige Richtung weiter zu entwickeln.
7. Wir bei Mothership bilden ja auch selbst Mitarbeiter aus, du machst in der Shopware Community aktiv Werbung für die Ausbildung als solche, bist selber Ausbilder. Das scheint dir besonders am Herzen zu liegen?
Durchaus, denn es wird dauernd vom Fachkräftemangel geredet, der in unserer Branche durchaus präsent ist. Aber das ist vielleicht ein Stück weit auch ein hausgemachtes Problem, denn: Statt sich aber darüber aufzuregen dass wir uns in einem Arbeitnehmermarkt befinden, kann es sich lohnen als Unternehmen selbst auszubilden. Natürlich bedeutet eine Ausbildung auch immer eine Investition von Zeit und Geld, aber es ist auch eine langfristige Investition für beide Seiten. Die Entwickler wachsen mit ihren Aufgaben und dem Unternehmen, entsprechend identifizieren sie sich mit unseren Zielen und leisten langfristig ihren Beitrag zum Erfolg des Unternehmens.
Ich sehe das aber auch aus einer gesellschaftlichen Sicht. Als Unternehmer trägt man eine gesellschaftliche Verantwortung und sollte daher nicht nur nehmen, sondern auch etwas zurückgeben. Die Ausbildung ist unser Beitrag dem gerecht zu werden. Wir bilden bereits unseren zweiten Jahrgang erfolgreich aus und können dies anderen Agenturen nur wärmstens empfehlen.
8. Wir sind stetig am wachsen und suchen immer wieder neue Kollegen. Was sollten diese aus deiner Sicht mitbringen um bei uns erfolgreich zu sein?
Unsere neue Kolleg:in sollte Interesse an der Lösung von E-Commerce-typischen Aufgaben, insbesondere im Umfeld der Webentwicklung mit PHP, haben. Wir suchen gezielt Mitarbeiter die sich langfristig vorstellen können sich in dem Bereich fortzubilden und kreativ auszutoben. Des Weiteren sollten Mitarbeiter in der Lage sein über den eigenen Tellerand hinaus zu blicken und aktiv nach guten Lösungen für unsere Kunden streben. Wir legen außerdem großen Wert auf die gemeinsame Zusammenarbeit, sowohl im Unternehmen, als auch mit dem Kunden, mit dem wir üblicherweise sehr direkt zusammenarbeiten.
9. Noch eine abschließende Frage: Wie stellst du dir die optimale Kundenbeziehung vor?
Für mich ist die optimale Kundenbeziehung eine Partnerschaft, in der wir offen und auf Augenhöhe kommunizieren. Wir schätzen Kunden, die offen für Feedback sind und bereit sind aus Herausforderungen zu lernen, genau wie wir. Unsere hochtechnologisierte Welt entwickelt sich stetig und rasend schnell weiter, weswegen es nichts bringt, sich wegen Herausforderungen aus der Ruhe bringen zu lassen, die sich Morgen vielleicht schon wieder ändern könnten.
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